Annette Richter · MHFischer · Christian Mögel (Foto: Robert Jentzsch)

Zum Tag des Denkmals 2019

Wer hat Gogols Schädel gestohlen – Teil 3

„Ostern feiern“

Immer, wenn das Literaturtheater Dresden zu einem Friedhofsspaziergang einlädt, ist wunderbar tröstliche Heiterkeit garantiert. Diesmal wird Ostern gefeiert, und zwar dort, wo es sich am schönsten feiern lässt: getreu der russisch-orthodoxen Tradition mit der gesamten Familie auf dem Friedhof! — Freuen Sie sich auf einen erhellenden, vergnüglichen Ausflug in die russische Bestattungskultur und lernen Sie überdies das denkmalgeschützte Ensemble von Urnenhain und historischem Krematorium kennen.

Eintritt frei.

8. September 2019 · 16 Uhr · Urnenhain Dresden-Tolkewitz

Annette Richter · MHFischer · Christian Mögel (Foto: Robert Jentzsch)

Wer hat Gogols Schädel gestohlen – Teil 2

„Pilze suchen“

Endlich! Maschenka, Väterchen und Mitja, die drei Friedhofsbettler aus dem fernen Wologda, kehren nach Görlitz zurück und berichten diesmal von Iwan Petrowitsch, dem seinerzeit größten Pilzsammler diesseits des Urals, werden dabei eine außergewöhnliche literarische Entdeckung machen und zum Schluss eine traditionelle russische Pilzspeise zum Verkosten zubereiten. Warum? Um zu zeigen, wie tröstend heiter auf einem russischen Friedhof der Verstorbenen gedacht und dabei Würde, russisch-orthodoxe Bestattungskultur und Natur miteinander verbunden werden.

Eintritt frei, Spende zum Erhalt einer denkmalgeschützten Grabstätte erbeten

14. September 2019 · 14 Uhr · Städtischer Friedhof Görlitz

Moritz Töpfer · MHFischer (Foto: Robert Jentzsch)

Zum Tag des Friedhof 2019

Lothars Wohnung 

„Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“

Ein literarisch-fotografisches Epos auf das Leben nach den gleichnamigen Büchern von Christoph Schieder und Hans-Jürgen Heinicke

Wir haben uns eingerichtet in unseren vier Wänden, wir leben darin, und doch ist es nur ein Zuhause auf Zeit. Was bleibt, sind Gegenstände, in denen unser ergangenes Leben gespeichert ist – neben den alltäglichen Selbstverständlichkeiten wie Bett und Tisch auch Dinge, die wichtig genug waren, dass wir sie unserer kleinen Lebewelt erhalten haben; schon den Kindern gelten einstige Landmarken unserer Biografie wieUrkunden und Medaillen, der vertrocknete Hochzeits­strauß, die Gemälde der Enkel und die geliebte Briefmar­kensammlung oder das noch nie benutzte Porzellan der Urgroßeltern wenig, um einen mit Bedacht gewählten neuen Platz in deren Dasein zu bekommen. Aber ist dieser praktikable Lebens­ansatz gleichzeitig auch ein guter?

„Lothars Wohnung“ oder „Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“ erzählt auf berührende Weise, dass ein Nachdenken darüber, wie mit den überkommenen Habseligkeiten Verstorbener umgegangen werden sollte, auch ein Nachdenken ist über die eigene Endlichkeit, und dass jeder Mensch tatsächlich vergangen ist, wenn niemand mehr an ihn denkt.

Mit Markward Herbert Fischer · Wort  |  Moritz Töpfer · Klang.

Wir danken den Autoren Christoph Schieder („Lothars Wohnung“) und Hans-Jürgen Heinicke („Was vom Leben übrig bleibt, kann alles weg“) für die Genehmigung des öffentlichen Vortrags ihrer Werke.

Eintritt frei, erbeten

15. September 2019 · 14.30 Uhr · Hauptfriedhof Radebeul-West