Märchenadaptionen für Erwachsene
Eine humorvolle Adaption des Märchens „Die hoffärtige Braut“ von Ludwig Bechstein
Ludwig Bechstein – wer diesen Namen liest oder hört, denkt sicherlich an Musikinstrumente, nicht an opulente Märchensammlungen, die vor 170 Jahren erstmals herausgegeben wurden, seinerzeit sogar beliebter waren als die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm und heute leider nahezu vergessen sind!
Zu Recht? Niemals!
Augenzwinkernd entdecken wir Ludwig Bechstein (1801–1860) mit seiner Geschichte von der „Hoffärtigen Braut“ für die Liebhaberinnen und Liebhaber der Poesie neu und beantworten bei dieser Gelegenheit die Frage, ob „Die ideale Ehefrau – ein Märchen“ ist oder nicht.
Ein heiterer Ritt durch die literarischen Epochen der letzten zweihundert Jahre – aber Obacht: ohne die Widmungen von Gott, Ovid und dem Glockenschlag der Neuapostolischen Kirche Hamburg-Bergedorf wäre er nicht halb so vergnüglich!
Textfassung und Musik: Herbert Fischer
Es spielt
das in guten wie in schlechten Zeiten vereinte Bühnenehepaar Annette Richter und Herbert Fischer.
Eine festlich-bibelfeste Teufeliade nach Nikolai Gogols gleichnamiger phantastischer Erzählung
Länger hätte sie diesmal wirklich nicht dauern dürfen, die Fastenzeit, denn in der Nacht vor Weihnachten beobachteten die Bewohner des Dörfchens Dikanka etwas, was im Grunde unmöglich ist: Ein Stern nach dem anderen verschwand vom Himmel und um Mitternacht sogar der Mond!
Und wäre das nicht schon schlimm genug, flog nun auch noch der eigentlich rechtschaffene Schmied Wakula auf einem Besen nach St. Petersburg, um der Zarin ein Paar goldene Stiefelchen zu stehlen als Hochzeitsgeschenk für seine Braut Oxana!
Was niemand wissen konnte: Die Hexe Solocha und der Teufel waren drauf und dran, den Menschen das Weihnachtsfest gründlich zu versalzen als Strafe dafür, dass sie in der Dikankaer Kirche ein Spottbild der Hölle aufgehängt hatten.
Tja, wäre nicht der betörende Duft des Safranschnapses gewesen, wer weiß …
Annette Richter und Markward Herbert Fischer entführen Sie augenschmunzelnd in die weihnachtlichen Traditionen des alten Russlands, von denen viele heute kaum noch bekannt oder gar schon vergessen sind.
Nach dem Buch
„Abende auf dem Weiler bei Dikanka“ (Band 2) von Nikolai Gogol.
Textfassung und Musik: Herbert Fischer
Es spielen
Annette Richter und Herbert Fischer.
Ein Volksmärchen aus Norden Russlands für aufgeklärte Damen und Herren
„Die erregte Zarin“ hat es uns angetan – nicht nur, weil sie in diesem kleinen, in Leder gebundenen Büchlein „Heimliche Märchen“, das wir Ihnen vorstellen möchten, der Liebe auf den Grund geht – nein: Wie sie’s anstellt, schließlich vom Gipfel des Glücks herabzulächeln, lässt die Phantasie selbst aufgeklärter Herren Flügel schlagen und (sonst wäre es nur halbe Freude!) die der weltgewandten Damen sowieso.
Der russische Märchensammler Alexander Nikolajewitsch Afanassjew (1826–1871) hat die „Heimlichen Märchen“ dem Volksmund abgelauscht und aufgeschrieben. Die Verbreitung in Buchform aber wurde ihm auf Zarenerlass in Russland verboten. Mit finanzieller Unterstützung von Freunden konnte Afanassjew zehn Exemplare in der Schweiz drucken lassen, von denen heute noch eins in der Bibliothèque nationale de France nachweisbar ist.
Nach den Büchern
„Erotische Märchen aus Russland“, übersetzt von Adrian Baar (Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M., 1977) und
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„Heimliche Märchen“, übersetzt von Thomas Reschke (Volk und Welt, Berlin, 1983).
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Unabhängig voneinander besorgten Baar und Reschke eine Übertragung aus dem Russischen ins Deutsche – zwei Schatztruhen für alle, die den Humor, die Satire und die Ironie einer unverstellt ehrlichen Volkspoesie zu schätzen wissen …
Textfassung und Musik: Herbert Fischer
Es spielen
Annette Richter und Herbert Fischer.